Aktuelles
Die tragischen Ereignisse in der Ukraine gehen nicht spurlos an den Kindern unserer Kindergärten vorbei. Der Tatendrang ist groß, die Ideen sind vielfältig und so entstand aus einer spontanen Eingebung ein kleiner Spendenmarathon. Dank der Felxibilität, der hohen Einsatzbereitschaft und der Kreativität unseres Teams konnten wir einen Basar eröffnen. Jeden Freitag im Monat März wurden an einem Stand vor den Kindergärten Sommersprosse und Farbenklecks selbst hergestellte Dinge der Kinder und der Pädagog*innen gegen eine Spende eingetauscht. Über selbstgenähte Stirnbänder, Grasköpfe, gezeichnete Postkarten von der Krämer Brücke und dem Erfurter Dom, Badesalz bis hin zur aktuellen Osterdekorationen war für jeden Geschmack etwas dabei.
Außerdem gab es wöchentlich eine Versteigerung von Kinderkunstwerken. Jeweils vier wunderschöne Werke konnten an das höchste Gebot übergeben werden.
Unsere Spendensammlung wurde durch einen riesigen Kuchenbasar beendet, welcher nicht nur die Familien des Kindergartens sondern auch die Anwohner unseres Quartiers mit Köstlichkeiten versorgte.
Alles zusammen ließ die Spendensumme auf eine Höhe von 2965,- € anwachsen.
Wir danken allen Kindern, Pädagog*innen für ihre Einsatzbereitschaft und allen Familien und Nachbarn für die Spendenbereitschaft.
Nordhausen/Wroclaw. „Nein, Wroclaw ist nicht die polnische Partnerstadt von Nordhausen. Aber seit vielen Jahren gibt es enge Verbindungen zwischen den beiden Städten, resultierte doch die Idee der Nordhäuser Treppenkäfer aus der Begegnung einiger Fachkräfte des JugendSozialwerk mit den Wroclawer Zwergen während einer Fachkraftbegegnung vor zwölf Jahren“, erklärt Ines Gast Leiterin des Bereiches Kinder, Jugend und Familie im JugendSozialwerk.
Ende April weilte erneut eine Delegation aus Fachkräften des JugendSozialwerk sowie Studierenden der Hochschule Nordhausen in Wroclaw in Polen. An drei Tagen besuchten sie verschiedene Träger der Jugendarbeit und tauschten sich über deren Ziele und Aktivitäten aus. Daraus entstanden verschiedene Ideen für Jugendbegegnungen, den inhaltlich vertiefenden Austausch von Fachkräften oder die Aufnahme von jungen Freiwilligen für Jahreseinsätze bei Partnerorganisationen. Für Nordhäuser Jugendliche könnten ein riesiger Indoor-Skaterpark oder die Beschäftigung mit dem Erhalt der Umwelt besonders anziehend sein.
Ausgerüstet mit der Erfahrung einer bilateralen Begegnung sowie deren Einordnung und Verallgemeinerung in Prozesse und Strukturen werden die Studierenden sowie Fachkräfte in die Lage versetzt, die geplanten Folgebegegnungen weitgehend eigenständig umzusetzen. Dabei werden sie von erfahrenen Fachkräften des JugendSozialwerk begleitet.
Ines Gast als Teamleitung sowie Mariella Wauge als Leiterin der Fachstelle Internationale Jugendarbeit in Nordhausen haben den Studienbesuch in ein anderthalbjähriges Projekt zur Fachkräfteentwicklung eingebettet, das von IJAB, Fachstelle für Internationale Jugendarbeit Deutschland e.V., gefördert wird.
Dieses Projekt beinhaltet auch das Theorie-Praxis-Projekt an der Hochschule Nordhausen, das angehende Fachkräfte im sozialen Bereich mit dem Arbeitsfeld der Internationalen Jugendarbeit vertraut machen soll. Das Konzept scheint vor dem Hintergrund der Motivation und Begeisterung der Studierenden aufzugehen, für die sich die Fahrt nach Wroclaw in vielerlei Hinsicht gelohnt hat. Neben den praktischen Lernerfahrungen haben sie vor allem die Begegnung und der Austausch mit Menschen sowie die Attraktivität der Stadt - architektonisch und kulinarisch – begeistert.
Und natürlich gab es eine Vielzahl von Begegnungen mit Zwergen. „Hier scheint es zum guten Ton zu gehören, dass jedes Geschäft und Unternehmen seinen eigenen themenbezogenen Zwerg hat.“ resümiert Ines Gast, die schon 2008 dabei war.
Der Studienbesuch wurde durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert.
Der Krieg in der Ukraine - Die Staatliche Regelschule „Hainleite“ in Wolkramshausen zeigt sich solidarisch und ergreift die Initiative…
„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ – dieser Spruch wurde mehrfach auf liebevoll und kreativ gestaltete Zettel an die Wände im Schulhaus angebracht. Das ist nur eine von vielen verschiedenen Aktionen als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. Es wurden, neben Friedenstauben und dem Statement „Stop the war“ in den Fenstern der Schule, auch Sachspenden für die Betroffenen gesammelt, die in Mörbach an eine zentrale Sammelstelle übergeben werden konnten.
Weiterhin durften die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus den Schulhof mit Kreidespray gestalten. Friedenstauben, andere Motive und Schriftzüge wurden aufgesprüht. Dieses Projekt wurde durch die Jugendkunstschule und schrankenlos e.V. initiiert und finanziell gefördert durch das Projekt „Demokratie Leben“. Zahlreiche Ideen wurden innerhalb der Schule gesammelt und umgesetzt, um Solidarität zu zeigen, zu helfen und Ängste zu nehmen. Auch der Wolkramshäuser Bürgermeister Daniel Braun und der CDU-Politiker René Fullmann besuchten die Schule, kamen mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch und pflanzten mit den beiden zehnten Klassen Friedensbäume auf dem Schulhof. Diese wurden vom Wolkramshäuser Ortschaftsrat gespendet, dem wir an dieser Stelle herzlich danken möchten.
Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal zeigen sich fassungslos und bestürzt über die jüngsten Ereignisse. In Europa gibt es keinen Frieden mehr. Dieser bedrohliche Zustand bringt große Sorgen und Ängste sowie viele Fragen mit sich. „Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen und die Schülerinnen und Schüler bestmöglich aufzufangen.“ berichtet eine Lehrerin. Ein Schüler erklärt „Wir können nicht viel tun, aber wir tun unser Bestes und damit können wir zumindest ein paar Betroffenen helfen.“ – ganz nach dem Motto der „Geschichte vom Seestern und dem kleinen Unterschied“ von William Ashburne:
„Ein alter Mann geht bei Sonnenuntergang den Strand entlang. Er beobachtet vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhebt und ins Meer wirft. Er holt ihn schließlich ein und fragt ihn, warum er das denn tue. Der junge Mann antwortet, dass die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben. „Aber der Strand ist kilometerlang und tausende Seesterne liegen hier. Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?“, sagt der alte Mann. Der junge Mann blickt auf den Seestern in seiner Hand und wirft ihn in die rettenden Wellen. Er schaut den alten Mann an und sagt: „Für diesen hier macht es einen Unterschied.“
Wir können also alle etwas tun und sollten immer daran denken, dass Friede und ein gewisser Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Deshalb denken wir nicht nur an den Krieg in der Ukraine, sondern auch an die Menschen aus anderen Ländern, die flüchten müssen.
Paulin Meder, Schulsozialarbeiterin
Tanja Goldhahn, Vertrauenslehrerin
18 Jahre Kletterturm auf unserem Nordhäuser Petersberg! Wer ihn bisher noch nicht kannte, hat heute die Möglichkeit sich am 20 m hohen Turm oder vielen anderen Attraktionen auszuprobieren.
Wir feiern ...
🖥⌨️🖨💻Ohne funktionierende Technik ist nichts mit #gemeinsamsozialhandeln . Von der Anmeldung im Kindergarten über die Gehaltszahlung der Lehrkräfte bis zur digitalen Pflegedokumentation im ...
Radio ENNO aktuell 15.00 Uhr - 18 Jahre Kletterturm
Am kommenden Freitag feiert der Kletterturm auf dem Petersberg seine Volljährigkeit. Gebührend zum 18. Geburtstag steigt eine große Fete für die ...
+++Freie Plätze für Einschulung 2023+++
Vorschuleltern aufgepasst! An unserer Montessori-Grundschule in Nordhausen gibt es noch freie Plätze für die Einschulung im Schuljahr 2023/2024.
Bis zum ...
🧐Immer wieder werden die Rechte von Kindern und Jugendlichen nicht ausreichend berücksichtigt oder müssen hinter anderen Interessen zurückstehen. Die Regelungen während der Corona-Pandemie lieferten ...
🙏Ab heute dürfen unsere Kindergärten endlich wieder "normal" arbeiten. Das freut besonders all jene Einrichtungen, die offene Konzepte als Grundlage ihrer pädagogischen Arbeit haben.
Für unsere ...
Wahnsinn!🤩
Durch findige Aktionen und ganz viel Engagement ist es den Kindern, Pädagoginnen und Pädagogen und Freunden der Kindergarten "Sommersprosse und Farbenklecks" in Erfurt gelungen, fast 3000 ...
Wir haben lange überlegt, wie wir die Menschen in der #Ukraine am besten unterstützen können und uns sagen lassen, dass Geld im Moment am besten hilft.
Darum werden wir alle Spenden, die durch unsere ...
Unser Verein war und ist ein zuverlässiger strategischer Partner für Partnerorganisationen und Menschen in Russland und der Ukraine.
Wir unterstützen weiterhin all jene, die sich für Verständigung, ...
Das Wichtigste zu Beginn: Die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden sind zufriedene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das freut uns und lässt uns hoffnungsfroh sein, dass wir gemeinsam mit ihnen in die richtige Richtung gehen.
Weiterlesen … Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung sind positiv
St. Petersburg/Berlin/Nordhausen. Seit vielen Jahren arbeiten wir sehr eng mit Arina Nemkowa und "ihrem" Deutsch-Russischen Begegnungszentrum in St. Petersburg zusammen.
Verbunden sind wir durch die gemeinsame Stiftung und durch unzählige Kooperationen - immer im Sinne der Völkerverständigung zwischen Deutschen und Russischen Staatsangehörigen.
Gemeinsam konnten wir viel bewegen - vor allem in den Köpfen und Herzen der Menschen. Fachkraftaustausche, Europäische Freiwilligendienste, die Humanitäre Geste. All das sind wichtige Bestandteile und Grundlage für Frieden und Verständigung in Europa.
Arina Nemkowa vom DRB in St. Petersburg hat das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Ein wichtiges Zeichen in diesen Tagen! Sie selbst schreibt uns:
"Es ist mir eine große Ehre, Ihnen und euch heute berichten zu dürfen, dass ich das Verdienstkreuz bekommen habe. Ich betrachte dies als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des Partnernetzwerkes und des großen Teams des Deutsch-Russischen Begegnungszentrums, das seit 1993 die Beziehungen sowie die vielseitigen humanitären und kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und Russland fördert und weiterentwickelt. Ich bedanke mich herzlich für eure langjährige und sehr angenehme Kooperation. Sie hat diese Auszeichnung möglich gemacht. Sie haben im Wesentlichen dazu beigetragen zu all dem, was und vor allem wie ich unsere Arbeit strategisch gestalte."
Wir sagen auch "Danke" und gratulieren herzlich zur richtigen Auszeichnung an die richtige Person zur richtigen Zeit!
Wolkramshausen. Etliche Monate des neuen Schuljahres sind nun bereits verstrichen und die Winterferien schon Vergangenheit. Paulin Meder arbeitet nun seit September als Schulsozialarbeiterin an der Regelschule Hainleite. Sie ist eine von drei Schulsozialarbeitenden, die über das JugendSozialwerk an Schulen des Landkreises Nordhausen eingesetzt sind und freut sich über den angenehmen Start.
„Ich bin in der Schule angekommen, wurde sehr positiv empfangen und fühlte mich sofort von allen angenommen. Das gesamte in der Schule tätige Team ist super.“ Um die Unterrichtung der dortigen rund 300 Schülerinnen und Schüler kümmern sich 21 Lehrerinnen und Lehrer, desweitern gibt es personelle Unterstützung im sonderpädagogischen Bereich. Paulin Meder sorgt sich insbesondere um soziale, zwischenmenschliche und kooperative Bereiche der Schüler, welche über die Lehrstoffvermittlung hinaus wichtig sind. Einfach für die Heranwachsenden da zu sein, zuzuhören, aufzumuntern, den Kindern und Jugendlichen stets als Ansprechpartnerin zur Verfügung zu stehen - das ist ein Teil von dem, was Schulsozialarbeit ausmacht. Mit einem Abschluss als Master der Sozialen Arbeit und Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien verfügt sie über ein entsprechendes Knowhow. Umfängliche Netzwerke helfen ihr dabei sehr. In den letzten Jahren kümmerte sie sich vorrangig um geflüchtete Menschen in Nordhausen. Im neuen Umfeld der Schule sind die Aufgaben zwar etwas anders, aber durchaus nicht unähnlich. Beratungen, Einzelfallhilfen, Elternarbeit stehen auf dem Plan.
All das erfolgt in engem Kontakt mit dem Team der Pädagoginnen und Pädagogen, den Jugendkoordinatorinnen und Jugendkoordinatoren und im Austausch mit dem Landkreis. Zudem kann Paulin Meder auf die Kooperation mit den Projekten „Coole Schule“, „Europahaus“, „Kletterturm“, „Fachstelle Internationale Jugendarbeit“ und „Pinguin“ des Jugendsozialwerkes zurückgreifen. Diese Optionen nutzt bereits ihr Schulsozialarbeitskollegium, bestehend aus Katja Vopel (Grundschule Bertolt Brecht) und Rüdiger Neitzke (Petersbergschule). Aufgefallen ist Paulin Meder, dass die Themen der Schüler und Schülerinnen im ländlichen Raum durchaus andere als in der Stadt sind. Die Unterschiede der Lebenswelten der Heranwachsenden sind spürbar. Und Mobilität ist eins der wichtigsten Themen, denn der Einzugsbereich der Regelschule Hainleite umfasst 23 Ortschaften. Die Wege sind oftmals lang, und um Freundschaften zu pflegen sowie Freizeitgestaltung gemeinsam zu begehen, müssen Wege zurückgelegt werden, die der öffentliche Nahverkehr nicht immer abzudecken vermag. Da ist, vorausgesetzt man hat das entsprechende Alter, ein eigenes Moped - natürlich möglichst Simson – von Vorteil, berichtet Meder nicht ohne Schmunzeln. Da wird sich ausgetauscht über Reparaturtipps, das richtige Benzin. Meders Spielfeld sind jedoch die sozialen Aspekte im Schulalltag und darüber hinaus. Ein offenes Ohr hat sie immer. „Meine Tür steht offen!“