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Studienbesuch im polnischen Wrozlaw

Nordhausen/Wroclaw. „Nein, Wroclaw ist nicht die polnische Partnerstadt von Nordhausen. Aber seit vielen Jahren gibt es enge Verbindungen zwischen den beiden Städten, resultierte doch die Idee der Nordhäuser Treppenkäfer aus der Begegnung einiger Fachkräfte des JugendSozialwerk mit den Wroclawer Zwergen während einer Fachkraftbegegnung vor zwölf Jahren“, erklärt Ines Gast Leiterin des Bereiches Kinder, Jugend und Familie im JugendSozialwerk.

Ende April weilte erneut eine Delegation aus Fachkräften des JugendSozialwerk sowie Studierenden der Hochschule Nordhausen in Wroclaw in Polen. An drei Tagen besuchten sie verschiedene Träger der Jugendarbeit und tauschten sich über deren Ziele und Aktivitäten aus. Daraus entstanden verschiedene Ideen für Jugendbegegnungen, den inhaltlich vertiefenden Austausch von Fachkräften oder die Aufnahme von jungen Freiwilligen für Jahreseinsätze bei Partnerorganisationen.  Für Nordhäuser Jugendliche könnten ein riesiger Indoor-Skaterpark  oder die Beschäftigung mit dem Erhalt der Umwelt besonders anziehend sein.

Ausgerüstet mit der Erfahrung einer bilateralen Begegnung sowie deren Einordnung und Verallgemeinerung in Prozesse und Strukturen werden die Studierenden sowie Fachkräfte in die Lage versetzt, die geplanten Folgebegegnungen weitgehend eigenständig umzusetzen. Dabei werden sie von erfahrenen Fachkräften des JugendSozialwerk begleitet.

Ines Gast als Teamleitung sowie Mariella Wauge als Leiterin der Fachstelle Internationale Jugendarbeit in Nordhausen haben den Studienbesuch in ein anderthalbjähriges Projekt zur Fachkräfteentwicklung eingebettet, das von IJAB, Fachstelle für Internationale Jugendarbeit Deutschland e.V., gefördert wird.

Dieses Projekt beinhaltet auch das Theorie-Praxis-Projekt an der Hochschule Nordhausen, das angehende Fachkräfte im sozialen Bereich mit dem Arbeitsfeld der Internationalen Jugendarbeit vertraut machen soll. Das Konzept scheint vor dem Hintergrund der Motivation und Begeisterung der Studierenden aufzugehen, für die sich die Fahrt nach Wroclaw in vielerlei Hinsicht gelohnt hat. Neben den praktischen Lernerfahrungen haben sie vor allem die Begegnung und der Austausch mit Menschen sowie die Attraktivität der Stadt - architektonisch und kulinarisch – begeistert.

Und natürlich gab es eine Vielzahl von Begegnungen mit Zwergen. „Hier scheint es zum guten Ton zu gehören, dass jedes Geschäft und Unternehmen seinen eigenen themenbezogenen Zwerg hat.“ resümiert Ines Gast, die schon 2008 dabei war.

Der Studienbesuch wurde durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk gefördert.

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