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Solidarität in Wolkramshausen

Der Krieg in der Ukraine - Die Staatliche Regelschule „Hainleite“ in Wolkramshausen zeigt sich solidarisch und ergreift die Initiative…

 

„Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ – dieser Spruch wurde mehrfach auf liebevoll und kreativ gestaltete Zettel an die Wände im Schulhaus angebracht. Das ist nur eine von vielen verschiedenen Aktionen als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine. Es wurden, neben Friedenstauben und dem Statement „Stop the war“ in den Fenstern der Schule, auch Sachspenden für die Betroffenen gesammelt, die in Mörbach an eine zentrale Sammelstelle übergeben werden konnten.

Weiterhin durften die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus den Schulhof mit Kreidespray gestalten. Friedenstauben, andere Motive und Schriftzüge wurden aufgesprüht. Dieses Projekt wurde durch die Jugendkunstschule und schrankenlos e.V. initiiert  und finanziell gefördert durch das Projekt „Demokratie Leben“. Zahlreiche Ideen wurden innerhalb der Schule gesammelt und umgesetzt, um Solidarität zu zeigen, zu helfen und Ängste zu nehmen. Auch der Wolkramshäuser Bürgermeister Daniel Braun und der CDU-Politiker René Fullmann besuchten die Schule, kamen mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch und pflanzten mit den beiden zehnten Klassen Friedensbäume auf dem Schulhof. Diese wurden vom Wolkramshäuser Ortschaftsrat gespendet, dem wir an dieser Stelle herzlich danken möchten.

 

Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal zeigen sich fassungslos und bestürzt über die jüngsten Ereignisse. In Europa gibt es keinen Frieden mehr. Dieser bedrohliche Zustand bringt große Sorgen und Ängste sowie viele Fragen mit sich. „Wir versuchen uns gegenseitig zu unterstützen und die Schülerinnen und Schüler bestmöglich aufzufangen.“ berichtet eine Lehrerin. Ein Schüler erklärt „Wir können nicht viel tun, aber wir tun unser Bestes und damit können wir zumindest ein paar Betroffenen helfen.“ – ganz nach dem Motto der „Geschichte vom Seestern und dem kleinen Unterschied“ von William Ashburne:

 

„Ein alter Mann geht bei Sonnenuntergang den Strand entlang. Er beobachtet vor sich einen jungen Mann, der Seesterne aufhebt und ins Meer wirft. Er holt ihn schließlich ein und fragt ihn, warum er das denn tue. Der junge Mann antwortet, dass die gestrandeten Seesterne sterben, wenn sie bis Sonnenaufgang hier liegen bleiben. „Aber der Strand ist kilometerlang und tausende Seesterne liegen hier. Was macht es also für einen Unterschied, wenn Du Dich abmühst?“, sagt der alte Mann. Der junge Mann blickt auf den Seestern in seiner Hand und wirft ihn in die rettenden Wellen. Er schaut den alten Mann an und sagt: „Für diesen hier macht es einen Unterschied.“

 

Wir können also alle etwas tun und sollten immer daran denken, dass Friede und ein gewisser Wohlstand nicht selbstverständlich sind. Deshalb denken wir nicht nur an den Krieg in der Ukraine, sondern auch an die Menschen aus anderen Ländern, die flüchten müssen.

 

Paulin Meder, Schulsozialarbeiterin

Tanja Goldhahn, Vertrauenslehrerin

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